Während des Lebenszyklus eines Materials im SAP durchläuft es verschiedene Materialstatus, die entsprechend gesetzt werden müssen. Die folgenden Use Cases aus einem Kundenprojekt verdeutlichen, wie Materialien durch SAP-Statusänderungen und Automatisierung im Data Master effizient verwaltet und im Bedarfsfall deaktiviert werden können.
Ausgangssituation
In diesem Fall gibt es drei zentrale Status für Materialien:
01: Freigegeben für die Fertigung
02: Im Auslauf: Keine weitere Fertigung, Restbestand vorhanden
03: Material ist deaktiviert: D.h., es wird nicht mehr verkauft und nicht produziert
Im ersten Use Case wurde entschieden, dass bestimmte Fertigteile deaktiviert werden sollen, da sie nicht mehr aktiv im Verkauf oder in der Produktion verwendet werden sollen. Ziel ist es, eine Liste dieser Materialien im Data Master zu verwalten und die nötigen Schritte zur Statusanpassung durchzuführen.
Schritte zur Statusänderung in SAP
Um den Prozess der Deaktivierung effektiv zu gestalten, sind im ersten Use Case folgende Schritte geplant:
Der zweite Use Case umfasst die Prüfung von Halbfabrikaten und deren Rohstoffen auf weitere Verwendungen. Hierzu wird der Data Master genutzt, um den internen Zyklus der Materialauslaufplanung effizienter zu gestalten:
Im dritten Use Case werden Materialien, die sich bereits im Status „im Auslauf“ befinden, final inaktiv gesetzt.
Automatisierung und Zielsetzung
Das Ziel dieses Prozesses ist es, sämtliche Schritte, die bisher manuell von Mitarbeitenden durchgeführt wurden, zu automatisieren und zentral im Data Master abzuwickeln. Die Automatisierung bietet den Vorteil, dass der Status von Materialien schneller angepasst und das Fehler-Risiko minimiert werden kann. Jeder Statuswechsel wird durch einen internen Vermerk dokumentiert und per Infomail an die entsprechenden Stellen kommuniziert.
Fazit
Durch eine Automatisierung im Data Master und die gezielte Statusanpassung in SAP wird der Materialauslauf in diesem Unternehmen signifikant vereinfacht. Diese Prozesse sorgen nicht nur für eine optimierte Verwaltung, sondern auch für eine reibungslose Kommunikation innerhalb der Teams. Der Use Case zeigt, wie entscheidend eine effiziente und gut dokumentierte Materialverwaltung ist, um Produktionsabläufe zu optimieren und Lagerbestände im Blick zu behalten.